„Anisotropie“ meint, dass die Eigenschaften eines Materials von der Krafteinwirkungsrichtung abhängt.
Der 3D-Druckprozess tendiert von Natur aus dazu eine Schwachheit entlang der Z-Achse aufzubauen, weil die Verbindungen zwischen den Layern nicht so stark ist.
Diese Eigenheit der 3D-Druckprozesse ist den Herstellern bekannt und so wird auch in vielen Datenblättern von Materialien für z.B. SLS-Materialien die Festigkeit entlang der Aufbauachse als reduzierten Wert angegeben.

Wenn man auf die Festigkeit in einem Bauteil angewiesen ist, ist es wichtig, dass man sich dieser Eigenschaft bewusst ist.
Das bedeutet nämlich auch, dass das Bauteil entlang der Aufbauachse am schwächsten ist und meistens dort bricht.
Man kann dem entgegenwirken, indem man im Slicer das Bauteil so platziert, dass die grösste Krafteinwirkung nicht auf der Z-Achse des Druckers liegt.
Das bedeutet aber häufig, dass das Bauteil z.B. um 30° oder 45° entlang der X- oder Y-Achse gedreht wird und man nun plötzlich Support drucken muss für ein Teil, dass das eigentlich nicht nötig hätte.


Für mehr Informationen zum Thema Festigkeit im 3D-Druck, siehe auch: Was ist der Einfluss der Fülldichte, Schichtdicke und Füllmuster bei meinen 3D-Drucken

Ben hat das mechanische Handwerk von der Pieke auf in der Werkstatt erlernt und anschliessend als technischer Kaufmann. Danach arbeitete er ein paar Jahre als Datenbank-Programmierer.
Dann absolvierte er ein Studium als Maschinenbautechniker.
Und nun hat ein paar CAS Weiterbildungen im Bereich Data Science absolviert
Heute entwickelt er Sondermaschinen für ein Sondermaschinenbau Unternehmen in der Schweiz.
2014 gründete er das FabLab Winterthur in der Schweiz.
Seine Hobbies sind seine Freundin, neue Dinge zu erfinden, neue Gadgets zu testen, das FabLab Winti, 3d-Drucken, geocachen, Unihockey spielen, ab und zu fotografieren (www.belichtet.ch) und Mountain Biken.